Liza Enthüllt Die Dunkelsten Momente Ihres Lebens Im Backstage-Talk

Es war eine der schwersten Phasen meines Lebens. Liza Waschke, bekannt aus der Erfolgsserie “Berlin Tag & Nacht”, öffnet sich im Backstage-Talk und lässt die Zuschauer an den düstersten Stunden ihrer Karriere teilhaben. “Ich musste in Therapie”, gesteht sie offen. Die Nachwirkungen der Rolle, die sie in den Abgrund zog, waren so intensiv, dass sie selbst nicht mehr unterscheiden konnte, wo die Rolle endete und sie selbst begann.

Im Gespräch mit einem Kollegen beschreibt Liza, wie sie die depressive Phase ihrer Figur nach Hause mitnahm. „Ich habe angefangen, grundlos zu weinen, beim Öffnen einer Taschentuchpackung oder wenn ich den Schneebesen in der Küche nicht gefunden habe. Es war, als hätte die Rolle Besitz von mir ergriffen.“ Eine einfache Szene auf dem Set verwandelte sich in einen Albtraum, der ihre Realität überschattete.

Das Team am Set spürte die Spannung ebenfalls. “Wir waren alle hochsensibel,” erinnert sich Liza. “Es gab Momente, da wussten wir, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, um Witze zu machen. Die Emotionen waren so greifbar, dass selbst das kleinste Lächeln unangebracht schien.”

Liza reflektiert über eine der intensivsten Szenen, in der ihre Figur das eigene Kind verliert. „Als ich die Grabrede schrieb, liefen mir die Tränen übers Gesicht. Es fühlte sich so real an, dass ich mir dachte: Was wäre, wenn das wirklich mein Kind gewesen wäre?“ Diese Frage quälte sie noch lange nach dem Dreh.

Der emotionale Stress hinterließ tiefe Spuren. „Nach diesem Dreh konnte ich nicht abschalten. Es hat mich komplett mitgenommen.“ Doch trotz der Qualen erkennt sie, dass es diese extremen Erfahrungen sind, die sie als Schauspielerin wachsen lassen. „Es hat mich geprägt und gleichzeitig gezeigt, wie sehr ich diesen Beruf liebe.“

Im Laufe des Gesprächs enthüllt Liza auch die Herausforderung, die Balance zwischen der Rolle und dem realen Leben zu finden. „Ich musste lernen, wann ich die Rolle loslassen kann. Aber es ist schwer, besonders wenn die Szenen so intensiv und persönlich sind.“ Sie beschreibt, wie sie nach dem Dreh noch lange in der Stimmung ihrer Figur verweilte, unfähig, sich sofort wieder in den Alltag zurückzufinden.

Abschließend betont Liza die Bedeutung ihres Teams, das sie durch diese schwere Zeit getragen hat. „Wir sind ein bestialisch gutes Team. Ohne ihre Unterstützung hätte ich es nicht geschafft.“ Die intensive Zusammenarbeit hat nicht nur ihre schauspielerische Leistung, sondern auch ihre persönliche Stärke gefestigt.